Die Klassische Massage ist eine manuelle Therapie, welche die Haut und die darunterliegenden Gewebe und Organe mechanisch beeinflusst. Hierdurch werden lokale und allgemeine Wirkungen hervorgerufen. Der Übergang von lokaler zu allgemeiner Wirkung hängt von der Dauer und der Intensität der Massage ab. Örtliche Wirkungen sind das Abschilfern von abgestorbenen Hautzellen, die Verschiebung der einzelnen Hautschichten bzw. der ganzen Haut, Lösen von Verklebungen, Zerreiben von Ablagerungen, Abtransport von Schlackenstoffen, verbesserte Sauerstoff- und Nährstoffversorgung durch eine Vergrößerung des Durchschnitts der Kapillaren sowie einer Erleichterung des Lymphabflusses.
Die Allgemeinen Wirkungen geschehen über das vegetative Nervensystem. Es kommt zu einer Verbesserung des Kreislaufs (Herztätigkeit, Leberfunktion, etc.); der Stoffwechsel jeder einzelnen Zelle wird beschleunigt, die Zelle besser versorgt. Ein Leukozytensturz im Blut ist die Folge, da die weißen Blutkörperchen vermehrt im Gewebe arbeiten müssen. Weiters sinkt der Blutzuckerspiegel, weil der erhöhte Stoffwechsel mehr Energie benötigt. Die Blutgefäße erweitern sich, der Körper in der Peripherie wird besser durchblutet,nem geringfügigen Absinken des Blutdrucks. Eine sedierende (beruhigende) Wirkung auf das vegetative Nervensystem ist ein weiterer allgemeiner Effekt dieser Behandlungsmethode.
Die Klassische Massage ist somit eine manuelle Therapie, die sämtliche Systeme und Funktionskreise des Körpers beeinflusst.
Typische Indikationen für die Klassische Massage sind unter anderem Muskelverspannungen, degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates, Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, Kopfschmerzen, psychische Belastungen u.v.m.